Weiterleitung mit Redirection Plugins

Mein Anwendungsfall: der Blog http://www.kmblog.de soll auf eine neue Domain https://www.sebastian-hoehne.de umziehen. Die bestehenden Artikel sollen in den neuen Blog dupliziert und Google-Besucher direkt auf die Artikel im neuen Blog weitergeleitet werden.

Für den ersten Schritt, das Duplizieren der bestehenden Inhalte, stehen verschiedene Möglichkeiten zur Verfügung. Die Einfachste besteht darin, im WordPress-Backend über das Menü „Werkzeuge – Daten exportieren“ die Inhalte des gesamten Blogs (Artikel,Seiten,Kommentare,Tags etc.) als XML zu exportieren und an gleicher Stelle in den neuen Blog zu importieren. Wer sich ausreichend mit PHP, Datenbanken etc. auskennt, kann natürlich auch den manuellen Weg gehen und WordPress von Hand auf den neuen Speicherplatz übertragen.

Nach dem Umzug hat man zunächst 2 Blogs mit identischen Artikeln. Die Besucher, die über Google (oder woher auch immer, aber da kommt nunmal der Hauptteil meines Traffics her) einen Link auf einen alten Artikel anklicken, sollen direkt auf den gleichen Artikel im neuen Blog weitergeleitet werden. Im Idealfall so, dass man in den Statistiken weiterhin sieht, durch welche Suchbegriffe die Seite gefunden wurde.

Der Profi macht das sicher über die .htaccess oder einen anderen Apache-Weiterleitungs-Kram, Otto Normalblogger muss dafür aber auf ein Plugin zurückgreifen. Für mich kamen das Quick Page/Post Redirect Plugin und das Redirection-Plugin in Frage. Ersteres erweitert die Artikel-Bearbeiten-Maske um ein Feld, in dem die Ziel-URL für diesen Artikel inkl. einiger Optionen (301/302, neues Fenster,nofollow) festgelegt werden kann. Nett, für meinen Fall aber zu umständlich alle Artikel einzeln zu öffnen und die Ziel-URL einzugeben. Das Plugin verfügt weiterhin über eine Quick-Reference Funktion, in der von Hand Quell- und Ziel-URLs eingegeben werden können. Dort können aber keine regulären Ausdrücke verwendet werden und damit müssen wieder alle URLs einzeln eingegeben werden.

Für mich war das Redirection-Plugin die richtige Wahl. Das Plugin unterscheidet zwischen Modulen, Gruppen und Weiterleitungen: für ein Modul wird festgelegt, ob die darin enthaltenen Weiterleitungen über WordPress oder die .htaccess realisiert werden. Die Weiterleitungen werden dann über eine einfache Quell-/Zielmaske eingegeben, in der auch reguläre Ausdrücke verwendet werden können. Für mich war also mit einer einzigen Umleitung

/(.*) --> https://www.sebastian-hoehne.de/$1

bereits alles erledigt. Bei der Weiterleitung wird die alte Domain durch die neue ersetzt, Kategorie- und Artikelname werden aber übernommen. Dadurch landen die Google-Besucher auf dem gleichnamigen Artikel im neuen Blog und sogar die Auswertung des StatCounters erkennt weiterhin, woher der Besucher gekommen ist.

27. Februar 2012 von Sebastian Höhne
Kategorien: Wordpress | Schlagwörter: , , , | 5 Kommentare

Kommentare (5)

  1. hallo,
    danke für den tipp. wo haben sie das denn reingeschrieben?

    • Hallo,

      wenn das Redirection-Plugin aktiviert ist, geht man zunächst auf „Werkzeuge – Umleitungen“. Dort muss man in das Feld „URL-Quelle“ den ersten Teil eintragen:

      /(.*)

      und in das Feld „Ziel-URL“ kommt der zweite Teil:

      https://www.sebastian-hoehne.de/$1

      (statt sebastian-hoehne.de natürlich Ihre URL, das $1 bleibt aber) Danach noch das Häkchen für „Reguläre Äußerung“ setzen und damit sollte es funktionieren.

      • Hallo Sebastian, wenn ich die Weiterleitung genauso einrichte (Quelle: /(.*) Ziel: http://www.domain.de/$1), wird allerdings auch der WordPress-Login auf die neue Seite weitergeleitet. Das heißt, dass ich den Admin Bereich der alten Seite nicht mehr aufrufen kann. Das ist irgendwie so als würde ich den Schlüssel in der Wohnung liegen lassen und die Tür hinter mir zu ziehen. Kannst Du mir helfen. Ich finde keine Lösung. Danke und beste Grüße Carsten

      • Hi Carsten,

        ich hab das Plugin leider schon eine Weile nicht mehr im Einsatz, daher kann ich das grad nicht selber testen. Aber 2 Ideen: probier mal, /wp-login.php aufzurufen, das sollte weiterhin funktionieren. Falls gar nichts klappt, geh im Zweifel per FTP in dein WordPress-Verzeichnis und lösch das Plugin von Hand. Hoffe das hilft!

        Grüße,
        Sebastian

  2. herzlichen Dank, das hat prima geklappt

Schreibe einen Kommentar zu michael Antworten abbrechen

Pflichtfelder sind mit * markiert


feedback